Übrige Bauten und Werke
zurück zur ListeAltes Frauenkloster (Vecchio Monastero)
7742 Poschiavo
Altes Frauenkloster (Vecchio Monastero) mit Klosterkapelle S. Maria Presentata, östl. der Stiftskirche (heute Zentrum für Spiritualität, Ökumene und Kultur). Gründung des Ursulininnenklosters 1629, Annahme der Augustinerregel zw. 1686 und 1694; 1972 Umzug in Neubau südl. der Kirche Santa Maria Assunta. Das um einen quadratischen Kreuzgang gruppierte Bautenkonglomerat des alten Klosters erb. in der 2. H. 17. Jh. unter Einbezug spätmittelalterl. Vorgängerbauten; Rest. und Umbau 1997–2000.
Über dem Klostergebäude Türmchen 1684 mit später aufgesetzter zierlicher Zwiebelhaube. Im unteren Vorplatz Lavabo von 1682 mit drei Becken in Muschelform; im S-Trakt original erhaltene Klosterzellen. Die mit Ausnahme der einfachen Strassenfront von den ehem. Konventstrakten umschlossene Kapelle erb. 1654–56 unter Einbezug eines spätmittelalterl. Wohnturms. Das kreuzgratgewölbte Schiff verjüngt sich gegen den gerade geschlossenen Chor; im Chorjoch Akanthusstuck, die vergitterte Öffnung zum Nonnenchor bei der jüngsten Rest. nach unten vergrössert, damals auch Entfernung der alten Altarmensa.
Bemerkenswerte Kanzel 2. H. 17. Jh. mit reicher à jour-Schnitzerei und Statuetten. Altarbild Mariä Tempelgang 1684 von Giovanni Maria Piazzo. Im Chor zwei Gemälde in Stuckrahmen Immakulata und jugendlicher Christus wohl E. 17. Jh.
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)
Literatur
Ludmila Seifert-Uherkovich: Architekturrundgang Poschiavo. Bündner Heimatschutz, Chur 2003. Bestellungen über info@heimatschutz-gr.ch
Über dem Klostergebäude Türmchen 1684 mit später aufgesetzter zierlicher Zwiebelhaube. Im unteren Vorplatz Lavabo von 1682 mit drei Becken in Muschelform; im S-Trakt original erhaltene Klosterzellen. Die mit Ausnahme der einfachen Strassenfront von den ehem. Konventstrakten umschlossene Kapelle erb. 1654–56 unter Einbezug eines spätmittelalterl. Wohnturms. Das kreuzgratgewölbte Schiff verjüngt sich gegen den gerade geschlossenen Chor; im Chorjoch Akanthusstuck, die vergitterte Öffnung zum Nonnenchor bei der jüngsten Rest. nach unten vergrössert, damals auch Entfernung der alten Altarmensa.
Bemerkenswerte Kanzel 2. H. 17. Jh. mit reicher à jour-Schnitzerei und Statuetten. Altarbild Mariä Tempelgang 1684 von Giovanni Maria Piazzo. Im Chor zwei Gemälde in Stuckrahmen Immakulata und jugendlicher Christus wohl E. 17. Jh.
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)
Literatur
Ludmila Seifert-Uherkovich: Architekturrundgang Poschiavo. Bündner Heimatschutz, Chur 2003. Bestellungen über info@heimatschutz-gr.ch