Graubünden - Baukultur

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Gegenwartsarchitektur
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Erlöserkirche

Tödistrasse 10 | 7000 Chur/Cuira/Coira
ALTER NEUBAU
Die Wirtschaftskrise der Dreissigerjahre prägt die von Walther Sulser ab 1934 erbaute Erlöserkirche. Die gemauerten Gebäude sind schlichte, verputzte Volumen, lediglich von Kupferdächern und Steinsockeln veredelt. Die Erweiterung von 1995 sucht nicht den Kontrast, sondern ergänzt die bestehende Anlage im gleichen Stil. Bis ins Detail übernimmt der zweistöckige Anbau die Architektursprache Sulsers, die vom konservativen Modernismus der Dreissigerjahre geprägt ist. Der Baukörper wird zum stereometrischen schmucklosen Volumen; die Fläche und die Komposition des Baus zählen, die Konstruktion tritt in den Hintergrund. Die Erweiterung macht aus der auf den ersten Blick unansehnlichen Erlöserkirche einen stimmungsvollen Ort. Der graubeige Verputz, das braune Blechdach, der Kies im Eingangshof und die knorrigen Platanen werden zu Merkpunkten einer bisher wenig beachteten Alltagsarchitektur.
(Architekturzeitschrift Hochparterre)

Mitarbeit
Peter Diggelmann

Bauherrschaft
Kath. Kirchgemeinde Chur

Baujahr
1993–94

Verfahren
Direktauftrag