Gegenwartsarchitektur
zurück zur ListeForstwerkhof Safien Platz, 2005
Safien Platz | 7107 Safien Platz/Safien
Architekt/en: Robert Albertin, Alexander Zoanni
WERKSTATT MIT ROTEM AUGE
Der Forstwerkhof Safien ist so gebaut, wie im Safiental seit Hunderten von Jahren gebaut wird: aus Holz, das rund um den Bauplatz wächst. Seine äussere Hülle ist eine transparente Haut, eine mit Fichtenlatten verwobene Zickzacknaht aus v-förmigen Holzstützen. Sie lässt die innere Hülle, ein rot bemaltes Holzhaus, durchschimmern. Nur das rote Tor wird von der Naht ausgespart. Im Werkhof sind Arbeitsplätze mit Werkbänken, Zimmern, Umkleidekabinen mit Duschen und Toiletten und ein Materialdepot eingerichtet. Unten im betonierten Sockel stehen Feuerwehrautos parat. Damit sind die Safier abgesichert. Gesichert sind so auch die Arbeitsplätze der Forst- und Holzarbeiter im abgelegenen Bergtal. Die Architekten Robert Albertin und Alexander Zoanni gaben der Nachhaltigkeit die drei Bedeutungen ökologisch, ökonomisch und sozial und das Material Holz. Es wächst nach, das gibt Arbeit, diese hält die Menschen im Bergtal. Im Werkhof steht auch eine Holzschnitzelheizung: Nebst ökologischem Sinn ist sie auch ökonomisch wichtig. Dort kann Rest- und Abfallholz verbrannt werden. Bemerkenswert ist die Lage des Werkhofs zwischen dem Kraftwerk aus den Fünfzigerjahren und dem historischen Kern von Safien Platz. Die eine Anlage erzählt von der wuchtigen Modernisierung, die andere von der Idylle – und der hellbraune Neuling mit dem roten Auge unter der Zickzacknaht berichtet von der Hoffnung auf sanfte Entwicklung.
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauingenieur
Hunger Engineering, Chur
Holzbau
Felix Hunger, Safien
Bauherrschaft
Gemeinde Safien-Tenna
Verfahren
Wettbewerb
Anlagekosten
CHF 1,5 Mio.
Der Forstwerkhof Safien ist so gebaut, wie im Safiental seit Hunderten von Jahren gebaut wird: aus Holz, das rund um den Bauplatz wächst. Seine äussere Hülle ist eine transparente Haut, eine mit Fichtenlatten verwobene Zickzacknaht aus v-förmigen Holzstützen. Sie lässt die innere Hülle, ein rot bemaltes Holzhaus, durchschimmern. Nur das rote Tor wird von der Naht ausgespart. Im Werkhof sind Arbeitsplätze mit Werkbänken, Zimmern, Umkleidekabinen mit Duschen und Toiletten und ein Materialdepot eingerichtet. Unten im betonierten Sockel stehen Feuerwehrautos parat. Damit sind die Safier abgesichert. Gesichert sind so auch die Arbeitsplätze der Forst- und Holzarbeiter im abgelegenen Bergtal. Die Architekten Robert Albertin und Alexander Zoanni gaben der Nachhaltigkeit die drei Bedeutungen ökologisch, ökonomisch und sozial und das Material Holz. Es wächst nach, das gibt Arbeit, diese hält die Menschen im Bergtal. Im Werkhof steht auch eine Holzschnitzelheizung: Nebst ökologischem Sinn ist sie auch ökonomisch wichtig. Dort kann Rest- und Abfallholz verbrannt werden. Bemerkenswert ist die Lage des Werkhofs zwischen dem Kraftwerk aus den Fünfzigerjahren und dem historischen Kern von Safien Platz. Die eine Anlage erzählt von der wuchtigen Modernisierung, die andere von der Idylle – und der hellbraune Neuling mit dem roten Auge unter der Zickzacknaht berichtet von der Hoffnung auf sanfte Entwicklung.
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauingenieur
Hunger Engineering, Chur
Holzbau
Felix Hunger, Safien
Bauherrschaft
Gemeinde Safien-Tenna
Verfahren
Wettbewerb
Anlagekosten
CHF 1,5 Mio.