Gegenwartsarchitektur
zurück zur ListeHaus Gugalun, 1994
Gugalun | 7104 Versam
Architekt/en: Peter Zumthor
WEITERGESTRICKT
Der kleine Einzelhof liegt abgeschieden an einem Geländegrat hoch über der Strasse ins Safiental. Sein Besitzer wollte das vom Alter gezeichnete Haus heutigen Wohnbedürfnissen anpassen. Die Holzkonstruktion des hinteren Gebäudeteils war verfault, ein Neubau musste ihn ersetzen. Vom alten Haus blieben nur der Stubenteil von 1706 und die Form erhalten. Alt- und Neubau gehen ineinander auf. Das alte Haus ist ein Strickbau mit massiven Holzbalken. Die neuen Aussenwände sind nach dem gleichen Prinzip, aber in moderner Weise gestrickt. Sie bestehen aus aufeinander geschichteten, wärmegedämmten Hohlkastenelementen. Das Haus wies den typischen Grundriss eines Safier Bauernhauses auf: vorne hinaus Stube und Nebenstube, anschliessend ein Quergang mit Treppe und dahinter die Küche. Der neue Grundriss führt dieses traditionelle Raummuster weiter, ist aber offener und freier. Die Trennwände sind nicht gestrickt, sondern frei in den Raum gestellt und haben Schiebetüren. Die Küche ist geräumig und mit einem grossen Fenster ausgestattet; der Quergang mit Treppe führt u-förmig gewunden zu zwei Kammern und zum Bad im Obergeschoss. Ein schwarzer Betonkörper in der hinteren Ecke des Hauses gewährt im Erdgeschoss der Küche, im Obergeschoss dem Bad Platz und birgt eine Hypokaustenheizung. Das Haus Gugalun ist eines der wegweisenden Beispiele für den Umgang von Alt mit Neu.
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauingenieur
Jürg Conzett, Chur
Bauherrschaft
Bernadette und Peter Truog, Bottmingen
Verfahren
Direktauftrag
Der kleine Einzelhof liegt abgeschieden an einem Geländegrat hoch über der Strasse ins Safiental. Sein Besitzer wollte das vom Alter gezeichnete Haus heutigen Wohnbedürfnissen anpassen. Die Holzkonstruktion des hinteren Gebäudeteils war verfault, ein Neubau musste ihn ersetzen. Vom alten Haus blieben nur der Stubenteil von 1706 und die Form erhalten. Alt- und Neubau gehen ineinander auf. Das alte Haus ist ein Strickbau mit massiven Holzbalken. Die neuen Aussenwände sind nach dem gleichen Prinzip, aber in moderner Weise gestrickt. Sie bestehen aus aufeinander geschichteten, wärmegedämmten Hohlkastenelementen. Das Haus wies den typischen Grundriss eines Safier Bauernhauses auf: vorne hinaus Stube und Nebenstube, anschliessend ein Quergang mit Treppe und dahinter die Küche. Der neue Grundriss führt dieses traditionelle Raummuster weiter, ist aber offener und freier. Die Trennwände sind nicht gestrickt, sondern frei in den Raum gestellt und haben Schiebetüren. Die Küche ist geräumig und mit einem grossen Fenster ausgestattet; der Quergang mit Treppe führt u-förmig gewunden zu zwei Kammern und zum Bad im Obergeschoss. Ein schwarzer Betonkörper in der hinteren Ecke des Hauses gewährt im Erdgeschoss der Küche, im Obergeschoss dem Bad Platz und birgt eine Hypokaustenheizung. Das Haus Gugalun ist eines der wegweisenden Beispiele für den Umgang von Alt mit Neu.
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauingenieur
Jürg Conzett, Chur
Bauherrschaft
Bernadette und Peter Truog, Bottmingen
Verfahren
Direktauftrag