Gegenwartsarchitektur
zurück zur ListeHohe Brücke
Strasse zwischen St. Martin und Vals | 7132 Vals
Architekt/en: Patrick Gartmann, Jürg Conzett
DOPPELBRÜCKE
Die Strasse nach Vals ist schmal und gewunden, und im Winter ist das Tal manchmal von der Welt abgeschlossen. Das Tiefbauamt des Kantons Graubünden aber überlässt kaum eine Strasse ihrer Unwegsamkeit, so wird auch die Fahrt nach Vals zunehmend komfortabler. Die Hohe Brücke führt über den Valserrhein und liegt bei den Galerien, ein gutes Stück hinter St. Martin, dort, wo das Tal ganz eng wird, bevor es sich zu den Valser Wiesen wieder weitet. Sie besteht nun aus zwei Brücken, einer alten gemauerten Bogenbrücke von 1879, die die Fahrbahn taleinwärts trägt, und einer neuen leichtfüssigen Betonbrücke, auf deren schlanken Stützen die Gegenfahrbahn ruht. Die Autofahrer aber nehmen nur eine durchgehende Strasse wahr. Erst wer eine kleine Kletterei auf sich nimmt und zum Bergbach hinuntersteigt, sieht, wie die neue Brücke an die alte angebaut ist. Ihre Betonstützen bilden vor dem Bogen einen eleganten Raster und rahmen das bestehende Gewölbe.
(Architekturzeitschrift Hochparterre)
Bauingenieur
Conzett, Bronzini, Gartmann
Bauherrschaft
Tiefbauamt Graubünden
Baujahr
1998–99
Verfahren
Direktauftrag
Literatur
Mostafavi, Mohsen (editor): Structure as Space. Engineering and Architecture in the Works of Jürg Conzett and His Partners. London 2006
Die Strasse nach Vals ist schmal und gewunden, und im Winter ist das Tal manchmal von der Welt abgeschlossen. Das Tiefbauamt des Kantons Graubünden aber überlässt kaum eine Strasse ihrer Unwegsamkeit, so wird auch die Fahrt nach Vals zunehmend komfortabler. Die Hohe Brücke führt über den Valserrhein und liegt bei den Galerien, ein gutes Stück hinter St. Martin, dort, wo das Tal ganz eng wird, bevor es sich zu den Valser Wiesen wieder weitet. Sie besteht nun aus zwei Brücken, einer alten gemauerten Bogenbrücke von 1879, die die Fahrbahn taleinwärts trägt, und einer neuen leichtfüssigen Betonbrücke, auf deren schlanken Stützen die Gegenfahrbahn ruht. Die Autofahrer aber nehmen nur eine durchgehende Strasse wahr. Erst wer eine kleine Kletterei auf sich nimmt und zum Bergbach hinuntersteigt, sieht, wie die neue Brücke an die alte angebaut ist. Ihre Betonstützen bilden vor dem Bogen einen eleganten Raster und rahmen das bestehende Gewölbe.
(Architekturzeitschrift Hochparterre)
Bauingenieur
Conzett, Bronzini, Gartmann
Bauherrschaft
Tiefbauamt Graubünden
Baujahr
1998–99
Verfahren
Direktauftrag
Literatur
Mostafavi, Mohsen (editor): Structure as Space. Engineering and Architecture in the Works of Jürg Conzett and His Partners. London 2006