Gegenwartsarchitektur
zurück zur ListeHotel Alpina, 2001/2006
Dorfplatz | 7132 Vals
Architekt/en: Gion A. Caminada
DAS TIEFE HOTEL AM DORFPLATZ
Am Valser Dorfplatz neben der Kirche befindet sich das Hotel Alpina. Seit hundert Jahren steht das viergeschossige Haus da. Jetzt ist seine Fassade grau verputzt und trägt unterschiedlich grosse Fenster, umrahmt von Eichenbalken. Gion A. Caminada spielt mit der Fenstertiefe: Einmal setzt er das Glas weit in die Fassade, einmal lässt er es bündig. Man kann sich von innen oder aussen in eine Fensterbank setzen. Wer ins Hotel tritt, spürt sofort die Gebäudetiefe nach hinten – sie reicht doppelt so weit wie in die Breite. Dort, wo einst ein Metzger Fleisch verkaufte, empfängt die Hotelière nun die Gäste. Ihre Réception ist aus Eichenholz geschreinert, geradlinig und schlicht. Auf den Böden liegen Valser Steine oder Eichenriemen. Ebenfalls im Erdgeschoss gibt es eine kleine Essstube, die Bar und Einstellräume. Im ersten Obergeschoss ist der Speisesaal eingerichtet – hier erinnert der Architekt an seine Herkunft: Der Raum ist vollständig in Holz gekleidet, gefügt, als fände hier eine Mustermesse der Schreinerkunst statt. Im Hinterhaus der ersten Etage sind die drei Hotelzimmer eingerichtet. Darin finden sich gemütliche, kleine Höhlen mit neckisch angebauten Lesenischen, die den kleinen Raum vergrössern. Duschen können sich die Gäste in mit Valser Stein ausgekleideten Badezimmerchen. Im zweiten und dritten Obergeschoss wurden neun weitere Zimmer renoviert, jedes leicht anders eingerichtet als das andere.
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauherrschaft
Karl Kühne-Schnider, Vals
Verfahren
Direktauftrag
Anlagekosten
CHF 2 Mio.
Am Valser Dorfplatz neben der Kirche befindet sich das Hotel Alpina. Seit hundert Jahren steht das viergeschossige Haus da. Jetzt ist seine Fassade grau verputzt und trägt unterschiedlich grosse Fenster, umrahmt von Eichenbalken. Gion A. Caminada spielt mit der Fenstertiefe: Einmal setzt er das Glas weit in die Fassade, einmal lässt er es bündig. Man kann sich von innen oder aussen in eine Fensterbank setzen. Wer ins Hotel tritt, spürt sofort die Gebäudetiefe nach hinten – sie reicht doppelt so weit wie in die Breite. Dort, wo einst ein Metzger Fleisch verkaufte, empfängt die Hotelière nun die Gäste. Ihre Réception ist aus Eichenholz geschreinert, geradlinig und schlicht. Auf den Böden liegen Valser Steine oder Eichenriemen. Ebenfalls im Erdgeschoss gibt es eine kleine Essstube, die Bar und Einstellräume. Im ersten Obergeschoss ist der Speisesaal eingerichtet – hier erinnert der Architekt an seine Herkunft: Der Raum ist vollständig in Holz gekleidet, gefügt, als fände hier eine Mustermesse der Schreinerkunst statt. Im Hinterhaus der ersten Etage sind die drei Hotelzimmer eingerichtet. Darin finden sich gemütliche, kleine Höhlen mit neckisch angebauten Lesenischen, die den kleinen Raum vergrössern. Duschen können sich die Gäste in mit Valser Stein ausgekleideten Badezimmerchen. Im zweiten und dritten Obergeschoss wurden neun weitere Zimmer renoviert, jedes leicht anders eingerichtet als das andere.
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauherrschaft
Karl Kühne-Schnider, Vals
Verfahren
Direktauftrag
Anlagekosten
CHF 2 Mio.