Gegenwartsarchitektur
zurück zur ListeHotel Saratz, 1996
7504 Pontresina
Architekt/en: Pia Maria Schmid, Hans-Jörg Ruch
EINE ALTE DAME IN NEUEM GLANZ
Das Hotel Saratz ist reich an Vergangenheit und Ruhm. Gegründet 1865 als Pension Saratz in einem Bauernhaus. wuchs es über die Jahre von der Dorfstrasse in mehreren Etappen den Hang abwärts. Fremdenzimmer - Gasthaus - Hotel - Grand Hotel. Der Bau wurde würdevoll und erhielt schliesslich eine spätklassizistische Fassade; repräsentative Gesellschaftsräume dienten den Gästen als Bühne. Dann gings abwärts. Bis 1995 der St. Moritzer Architekt Hans-Jörg Ruch zusammen mit der Zürcher Innenarchitektin Pia Schmid das lotternde Nobelhaus so zu reparieren begann, dass man jetzt im grandiosen Speisesaal und der faszinierenden Folge von Gesellschaftsräumen im Erdgeschoss die Atmosphäre der Belle Epoque wieder erahnen kann. Sie erweiterten das Hotel um den, der wie ein grosser Markstein in der Parade der pontresiner Hotels steht, verbunden mit dem alten Teil durch einen niedrigen Zwischenbau. Der lang gestreckte, mit Tuffstein verkleidete Neubau beherbergt auf sieben Geschossen nur Schlafräume. Die meisten sind nach Süden ausgerichtet, mit Blick ins Val Roseg. Ausgestattet sind die Zimmer mit zeitgenössischen Möbeln und einem riesigen Oberseekoffer, der als Kleiderschrank, Teeküche und Stauraum für den Fernseher dient. Die Farben der Textilien wechseln, und so leuchten nachts die Fenster bei zugezogenen Vorhängen in verschiedenen Tönen - eine Lichtinstallation wie ein Adventskalender.
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauingenieur
Caprez AG
Bauherrschaft
Hotel Saratz AG
Verfahren
Direktauftrag
Anlagekosten
CHF 22 Mio.
Das Hotel Saratz ist reich an Vergangenheit und Ruhm. Gegründet 1865 als Pension Saratz in einem Bauernhaus. wuchs es über die Jahre von der Dorfstrasse in mehreren Etappen den Hang abwärts. Fremdenzimmer - Gasthaus - Hotel - Grand Hotel. Der Bau wurde würdevoll und erhielt schliesslich eine spätklassizistische Fassade; repräsentative Gesellschaftsräume dienten den Gästen als Bühne. Dann gings abwärts. Bis 1995 der St. Moritzer Architekt Hans-Jörg Ruch zusammen mit der Zürcher Innenarchitektin Pia Schmid das lotternde Nobelhaus so zu reparieren begann, dass man jetzt im grandiosen Speisesaal und der faszinierenden Folge von Gesellschaftsräumen im Erdgeschoss die Atmosphäre der Belle Epoque wieder erahnen kann. Sie erweiterten das Hotel um den
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauingenieur
Caprez AG
Bauherrschaft
Hotel Saratz AG
Verfahren
Direktauftrag
Anlagekosten
CHF 22 Mio.