Graubünden - Baukultur

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Barockkirchen
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Kapelle Madonna Addolorata

6562 Soazza
Umgebaut 1751; Renov. 1896, Rest. 1990–91.

Dreiseitig geschlossener Barockbau mit toskanischer Vorhalle, durch welche der Kirchweg führt; am Kreuzgewölbe stuckiertes Laubwerk und Dreipassmedaillons mit Darstellungen aus dem Leben von Maria und Joseph 1751. Originelles dreiseitiges Türmchen mit Pilastergliederung wohl 1769, über dem Zusammenstoss von Schiff, Chor und der Sakristei. Die von einer Hängekuppel und Kalotte überwölbten Raumteile sind kaum durch den Chorbogen getrennt, so dass eine einheitliche Raumwirkung entsteht. In den Ecken gestufte Wandpilaster; bescheidener Stuck und Wandbilder mit Darstellung der Schmerzen Mariä 1751. Über dem Choraltar Nische mit Figur der Schmerzensmutter, in der Mensa Grabchristus 18. Jh. Gemälde hl. Julius 1756. Kreuzwegstationen 18. Jh.

(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)