Waltensburger Meister
zurück zur ListeKapelle St. Maria Magdalena
Dusch | 7417 Paspels
Oberhalb der alten Strasse nach Trans. Ehem. Besitz des Prämonstratenserklosters Churwalden. Nach der Reformation unbenützt, seit 1766 der kath. Pfarrei Paspels zugehörig; Rest. 1969–81. Roman. Saalkirche mit halbrunder, sehr niedriger plattengedeckter Apsis. An westl. Giebelfront gemauertes roman. Glockenjoch, der darüberliegende Dachreiter wohl 1766. Über dem Schiff offener Dachstuhl 1766 (vermutete Flachdecke nicht erhalten).
Hervorragende frühgot. Wandmalereien des Waltensburger Meisters 2. V. 14. Jh.: an der S-Wand aussen hl. Christophorus; an der N-Wand innen ein wegen der frühen Entstehungszeit einzigartiger Magdalenenzyklus: Auferweckung des Lazarus, Magdalena salbt dem Herrn die Füsse (Typus des Abendmahls), Ermahnung des Fürstenpaares von Massilia durch Magdalena, kniender Prämonstratensermönch als Stifter, Speisung der hl. Eremitin in einer der sieben Gebetsstunden, Magdalena emfängt die Kommunion (Fragment); Borten von Weinlaub und Akanthus, Sockel in imitierter Marmorinkrustation. An der Chorbogenwand Verkündigung, in der Apsiskalotte Fragment einer Majestas Domini mit Evangelistensymolen. An W-Wand Kopie eines röm. Marmorgrabsteins 2./3. Jh. (Original im Rätischen Museum Chur).
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)
Hervorragende frühgot. Wandmalereien des Waltensburger Meisters 2. V. 14. Jh.: an der S-Wand aussen hl. Christophorus; an der N-Wand innen ein wegen der frühen Entstehungszeit einzigartiger Magdalenenzyklus: Auferweckung des Lazarus, Magdalena salbt dem Herrn die Füsse (Typus des Abendmahls), Ermahnung des Fürstenpaares von Massilia durch Magdalena, kniender Prämonstratensermönch als Stifter, Speisung der hl. Eremitin in einer der sieben Gebetsstunden, Magdalena emfängt die Kommunion (Fragment); Borten von Weinlaub und Akanthus, Sockel in imitierter Marmorinkrustation. An der Chorbogenwand Verkündigung, in der Apsiskalotte Fragment einer Majestas Domini mit Evangelistensymolen. An W-Wand Kopie eines röm. Marmorgrabsteins 2./3. Jh. (Original im Rätischen Museum Chur).
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)