Graubünden - Baukultur

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Barockkirchen
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Kapelle St. Sebastian

Silgin | 7148 Lumbrein
Vielleicht im 16. Jh. erb., umgestaltet 1643; Renov. 1928 und 1961; Rest. 1998–2000. Ungegliederter Barockbau mit annähernd quadratischem Schiff und flach geschlossenem Chor, Dachreiter mit Zwiebelhelm. Fassadenmalerei M. 18. Jh.: Ecce homo, Immakulata und Heilige. Im Schiff hölzerne Flachdecke A. 18. Jh., gemalte Medaillons mit Heiligen; im Chor Kreuzgratgewölbe.

Nachgot. Holzmasswerkfenster, im Schiff rekonstruiert. Wand- und Gewölbemalereien um 1643: an Chorbogenwand Rosenkranzgeheimnisse in Medaillons sowie hll. Katharina und Dominikus, in der Chorbogenleibung Maria und Joseph; an den Chorwänden hll. Antonius von Padua, Paulus, Ursula und Franziskus, im Gewölbe Evangelisten. Graziöser Rokoko-Altar 1785, Gemälde um 1643. An W-Wand Kruzifix in archaischen Formen 17./18. Jh., wohl nach spätgot. Vorbild. Chorbogenkruzifix 18. Jh. Kastenorgel um 1840 wohl von Gion F. Coray; Rest. 2001–02.

(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)