Barockkirchen
zurück zur ListeKatholische Kirche Pfarrkirche St. Mariä Geburt
7403 Rhäzüns
Erbaut 1697 auf Veranlassung des Pfarrers Johannes Peterelli aus Savognin; geweiht 1701 laut kopierter Bauinschrift beim Emporenaufgang; Rest. 1946, 1968–73 und 1995–97. Bauform entsprechend der Kirche St. Michael, Savognin: Achteckiger Zentralbau mit Seitenkapellen und nördl. angefügtem Chor. An der östl. Langseite des Chors Turm mit achtseitigem OG und welscher Haube. Breite zweigeschossige Giebelfassade mit barock ausgemalten Nischen; rustikal skulptiertes Portal dat. 1719. Im Schiff Kuppel mit Stichkappen, im Chor Tonnengewölbe; Gemälde in den Gewölbemedaillons aus der Bauzeit.
Choraltar mit tempelförmigem Tabernakel 1703, vielleicht von Franz Pisli und Peter Zimmermann, über dem Rosenkranzgemälde ein österreichischer Bindenschild. Kapellenaltäre als Pendants gearbeitet, Josephsaltar 1701–19 mit Wappen des Bischofs Ulrich von Federspiel, Michaelsaltar um 1701. Polygonale Kanzel mit aufgelegtem Schnitzwerk nach 1700. An den Langseiten des Chors zwei Tafelbilder mit Wappen Peterelli: Mariä Krönung um 1700, lombardisch und Heimsuchung 2. H. 17. Jh. nach Federico Barocci.
An der rechten Schrägseite des Schiffs Gemälde Johannes Nepomuk um 1720 in durchbrochenem Holzrahmen Medaillons mit Szenen aus dem Leben des Heiligen und Wappen des österreichischen Administrators auf Schloss Rhäzüns, Johannes Baptist Wenser und Maria E. S. v. Eberhard; an der linken Schrägseite zwei spätgot. Bildwerke, Pietà 2. H. 15. Jh. und Anna selbdritt A. 16. Jh. Geschnitzte Bankwangen 1701. In der Taufnische mächtiger spätgot. Taufstein. Grabtafeln für die kaiserlichen Administratoren Ägidius Gwenth (gest. 1726) und Anton Mart. Hinderegger (gest. 1777). Orgel 1974.
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)
Literatur
Die Kirchen in Rhäzüns. Nossadunna - Sogn Paul - Sogn Gieri, Schweizerische Kunstführer GSK, Nr. 755, Bern 2004
Choraltar mit tempelförmigem Tabernakel 1703, vielleicht von Franz Pisli und Peter Zimmermann, über dem Rosenkranzgemälde ein österreichischer Bindenschild. Kapellenaltäre als Pendants gearbeitet, Josephsaltar 1701–19 mit Wappen des Bischofs Ulrich von Federspiel, Michaelsaltar um 1701. Polygonale Kanzel mit aufgelegtem Schnitzwerk nach 1700. An den Langseiten des Chors zwei Tafelbilder mit Wappen Peterelli: Mariä Krönung um 1700, lombardisch und Heimsuchung 2. H. 17. Jh. nach Federico Barocci.
An der rechten Schrägseite des Schiffs Gemälde Johannes Nepomuk um 1720 in durchbrochenem Holzrahmen Medaillons mit Szenen aus dem Leben des Heiligen und Wappen des österreichischen Administrators auf Schloss Rhäzüns, Johannes Baptist Wenser und Maria E. S. v. Eberhard; an der linken Schrägseite zwei spätgot. Bildwerke, Pietà 2. H. 15. Jh. und Anna selbdritt A. 16. Jh. Geschnitzte Bankwangen 1701. In der Taufnische mächtiger spätgot. Taufstein. Grabtafeln für die kaiserlichen Administratoren Ägidius Gwenth (gest. 1726) und Anton Mart. Hinderegger (gest. 1777). Orgel 1974.
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)
Literatur
Die Kirchen in Rhäzüns. Nossadunna - Sogn Paul - Sogn Gieri, Schweizerische Kunstführer GSK, Nr. 755, Bern 2004