Barockkirchen
zurück zur ListeKatholische Kirche St. Michael
7460 Savognin
In Son Mitgel. Neubau von 1658–63 an der Stelle einer wohl frühmittelalterl., anlässlich der Rest. 1963–65 nachgewiesenen Saalkirche mit Apsis, die einen qualitätvollen Margarethenzyklus aus der Zeit um 1400 barg (heute im Rätischen Museum, Chur). Barocker Zentralbau mit oktogonalem Schiff, rechteckigen Seitenkapellen und dreiseitig geschlossenem Chor, aussen durch Lisenen und Traufbänder gegliedert. Turm in der NO-Ecke zwischen Chor und Schiff im Unterbau wohl roman., die gekuppelten Schallfenster vermauert; Glockengeschoss und Spitzhelm barock. Vorhalle 1800.
Im Schiff Kuppelgewölbe mit Stichkappen, Gurten und Laterne, gemalte Blindfenster in den Gewölbeschilden; tonnengewölbte Seitenkapellen mit grossen Thermenfenstern, im Chor Tonnengewölbe mit Stichkappen. Sängerempore über Eingang neu. Bunte Wand- und Deckenmalereien aus der Bauzeit: Im Schiffsgewölbe die Evangelisten und Kirchenväter, im Chor Jüngstes Gericht, links Zug durchs Rote Meer, rechts Befreiung Petri, in den Kapellen Verherrlichung der hll. Franziskus und Katharina.
Choraltar, dat. 1693, in architektonischem Rahmen mit Karyatiden und gebrochenem Giebel grosses Gemälde des hl. Michael als Sieger über den Teufel. In den Seitenkapellen Stuckaltäre 1694, das Rosenkranzbild des westl. Altars sign. von Carolus Joseph, einem Kapuzinermaler aus Novara, das Bild des östl. Altars 1789 von Johann Mathias Jehly. In der Wandzone rechts vom Chorbogen polygonale Nische mit Taufstein aus rotem Marmor; gegenüber rechteckige Kanzel mit Freisäulen um 1693. Über der Zugstange des Chorbogens frühgot. Kruzifix um 1350. Stuhlwangen der Männerseite um 1700. Vorzüglicher venezianischer Glasleuchter 18. Jh.(?).
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)
Im Schiff Kuppelgewölbe mit Stichkappen, Gurten und Laterne, gemalte Blindfenster in den Gewölbeschilden; tonnengewölbte Seitenkapellen mit grossen Thermenfenstern, im Chor Tonnengewölbe mit Stichkappen. Sängerempore über Eingang neu. Bunte Wand- und Deckenmalereien aus der Bauzeit: Im Schiffsgewölbe die Evangelisten und Kirchenväter, im Chor Jüngstes Gericht, links Zug durchs Rote Meer, rechts Befreiung Petri, in den Kapellen Verherrlichung der hll. Franziskus und Katharina.
Choraltar, dat. 1693, in architektonischem Rahmen mit Karyatiden und gebrochenem Giebel grosses Gemälde des hl. Michael als Sieger über den Teufel. In den Seitenkapellen Stuckaltäre 1694, das Rosenkranzbild des westl. Altars sign. von Carolus Joseph, einem Kapuzinermaler aus Novara, das Bild des östl. Altars 1789 von Johann Mathias Jehly. In der Wandzone rechts vom Chorbogen polygonale Nische mit Taufstein aus rotem Marmor; gegenüber rechteckige Kanzel mit Freisäulen um 1693. Über der Zugstange des Chorbogens frühgot. Kruzifix um 1350. Stuhlwangen der Männerseite um 1700. Vorzüglicher venezianischer Glasleuchter 18. Jh.(?).
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)