Gegenwartsarchitektur
zurück zur ListePfarrhaus und Kirchgemeindesaal, 2008
7250 Klosters
HAUS AUS DER MAUER
Klosters ist nicht gesegnet mit Architektur, denn hier regiert der Tourismus. Bemerkenswert also, dass die Kirchgemeinde einen Wettbewerb ausschrieb, wie ihr Pfarrhaus renoviert und ein Gemeindesaal gebaut werden könnte. Und zu loben, wie sie mit einem Architekturbüro aus dem Unterland ein Schmuckstück mitten ins Dorf gestellt hat. Auf den ersten Blick sieht man es kaum. Die Architekten lasen das Quartier und hatten Freude an der Kirche und der Friedhofmauer – beide aus rohen und verputzten Steinen gebaut. So fügten sie den Gemeindesaal in die Mauer ein und ordneten ihn in zwei Kuben subtil ins Terrain als stünde er ewig dort. Er stiehlt dem hölzernen, sanft renovierten Pfarrhaus nicht die Schau – dafür trumpfen die Architekten im Innern auf. Eine lange Treppe führt in einen hellen Saal, beleuchtet vom fast grössten Fenster des Prättigaus. In Klosters steht ein Beispiel, wie heiter und unverkrampft alt und neu ein neues Ganzes geben.
(Köbi Gantenbein, Hochparterre)
Bauherrschaft
Evangelische Kirchgemeinde Klosters-Serneus
Architekt
Meier Hug Architekten, Zürich, in Kollaboration mit Othmar Brügger, Davos
Auftragsart
Wettbewerb
Klosters ist nicht gesegnet mit Architektur, denn hier regiert der Tourismus. Bemerkenswert also, dass die Kirchgemeinde einen Wettbewerb ausschrieb, wie ihr Pfarrhaus renoviert und ein Gemeindesaal gebaut werden könnte. Und zu loben, wie sie mit einem Architekturbüro aus dem Unterland ein Schmuckstück mitten ins Dorf gestellt hat. Auf den ersten Blick sieht man es kaum. Die Architekten lasen das Quartier und hatten Freude an der Kirche und der Friedhofmauer – beide aus rohen und verputzten Steinen gebaut. So fügten sie den Gemeindesaal in die Mauer ein und ordneten ihn in zwei Kuben subtil ins Terrain als stünde er ewig dort. Er stiehlt dem hölzernen, sanft renovierten Pfarrhaus nicht die Schau – dafür trumpfen die Architekten im Innern auf. Eine lange Treppe führt in einen hellen Saal, beleuchtet vom fast grössten Fenster des Prättigaus. In Klosters steht ein Beispiel, wie heiter und unverkrampft alt und neu ein neues Ganzes geben.
(Köbi Gantenbein, Hochparterre)
Bauherrschaft
Evangelische Kirchgemeinde Klosters-Serneus
Architekt
Meier Hug Architekten, Zürich, in Kollaboration mit Othmar Brügger, Davos
Auftragsart
Wettbewerb