Burgen und Türme
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Kloster St. Johann | 7537 Müstair
Teil des Benediktinerinnenkloster St. Johannes Baptist (UNESCO-Welterbe), heute als Klostermuseum zugänglich.
An der Nordseite der Kirche gelegen, genannt nach der Äbtissin Angelina Planta (1478–1509), die bis vor kurzem als Erbauerin des Turmes galt.
Ältester bekannter Wehr- und Wohnturm in der Schweiz. Massiver viergeschossiger gedrungener Turm mit Pultdach und dreiseitigem Zinnenabschluss, erbaut durch Bischof Hartbert kurz nach 957 (Dendrodatum) als Wohn- und Fluchtburg für Bischof und Konvent über den Ruinen des nach einem Brand abgebrochenen äusseren Nordannexes der Klosterkirche; der Turm war gegen Norden durch einen Graben gesichert; nach Brand umgebaut zum autarken Klosterturm und neu ausgestattet Anfang 16. Jahrhundert durch Angelina Planta.
Im 1. Obergeschoss Refektorium/Konventssaal mit Holzwerk und Vertäfelung um 1500 mit spätbarocker Fassung. Im 2. Obergeschoss spätgotische Äbtissinnenresidenz mit Zugang zur kleinen Stube der Priorin Ursula Karl von Hohenbalken (1630). Im 3. Obergeschoss im 17. Jahrhundert eingebaute Nonnenzellen.
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)
Literatur
Das Benediktinerinnenkloster St. Johann in Müstair, Schweizerische Kunstführer GSK, Nr. 733/ 734, Bern 2003.
An der Nordseite der Kirche gelegen, genannt nach der Äbtissin Angelina Planta (1478–1509), die bis vor kurzem als Erbauerin des Turmes galt.
Ältester bekannter Wehr- und Wohnturm in der Schweiz. Massiver viergeschossiger gedrungener Turm mit Pultdach und dreiseitigem Zinnenabschluss, erbaut durch Bischof Hartbert kurz nach 957 (Dendrodatum) als Wohn- und Fluchtburg für Bischof und Konvent über den Ruinen des nach einem Brand abgebrochenen äusseren Nordannexes der Klosterkirche; der Turm war gegen Norden durch einen Graben gesichert; nach Brand umgebaut zum autarken Klosterturm und neu ausgestattet Anfang 16. Jahrhundert durch Angelina Planta.
Im 1. Obergeschoss Refektorium/Konventssaal mit Holzwerk und Vertäfelung um 1500 mit spätbarocker Fassung. Im 2. Obergeschoss spätgotische Äbtissinnenresidenz mit Zugang zur kleinen Stube der Priorin Ursula Karl von Hohenbalken (1630). Im 3. Obergeschoss im 17. Jahrhundert eingebaute Nonnenzellen.
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)
Literatur
Das Benediktinerinnenkloster St. Johann in Müstair, Schweizerische Kunstführer GSK, Nr. 733/ 734, Bern 2003.
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