Graubünden - Baukultur

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Spätgotik
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Reformierte Kirche

7206 Igis
Erwähnt um 1300, ehem. Patrozinium St. Thomas. Erweiterung des roman. Schiffs nach S und Neubau des spätgot. Chors 1486 vermutlich von Steffan Klain; bei der im Sinne des Spätklassiz. durchgeführten Renov. 1821 Entfernung des spätgot. Rippengewölbes im Chor und Anbau des nördl. Emporenaufgangs; anlässlich der Renov. 1921 durch Schäfer & Risch Neubau des Turms in historisierenden Formen, Erneuerung von Vorzeichen und Empore, Einbau einer hölzernen Kassettendecke im Schiff, ferner Rekonstr. der N-Wand unter Erhaltung der neu entdeckten Wandbilder; jüngste Rest. 1972; Sicherung des Kirchturms 2000.

An der nördl. Schiffswand got. Wandmalereien 1. H. 15. Jh.: Passionszyklus und Schutzmantelmadonna. Kanzel mit Reliefschnitzereien dat. 1681, gotisierender Taufstein wohl 2. H. 17. Jh. Orgelprospekt aus Seewis, mit Wappen v. Salis 1770 von Johann Nepomuk Holzhey, Orgelwerk 1965. Im Chor Epitaphe der v. Salis- Marschlins, u. a. des Feldmarschalls Ulysses v. Salis (1594–1674).

(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)