Graubünden - Baukultur

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Spätgotik
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Reformierte Kirche

7542 Susch
Neubau um 1515; renov. und ursprüngl. Fenstereinteilung rekonstr. 1933. Strebenlose spätgot. Anlage mit Polygonalchor, an dessen N-Seite ein ungegliederter roman. Turm mit erneuerten Schallfenstern und Zeltdach steht. Rundbogiges Portal von ca. 1780. In beiden Raumteilen Sterngewölbe, im Chor Schlussstein mit Christushaupt. An der S-Wand des Chors Fragmente eines Wandgemäldes um 1515 (Apostelzyklus?). Polygonale Kanzel um 1790; Brusttäfer, Bibelkästchen und Schiffbänke um 1770; biedermeierliche Bank im Chor um 1830.

Beachtliche Orgelempore im Chor um 1765 mit graziösen Putti und Rocaillen sowie à jour geschnitztem Brüstungsgitter, gleichzeitig die Orgel und das Gehäuse mit Davidstatue; Rest. 1974. Einfache W-Empore um 1790. Im Chor und im Friedhof Grabplatten 17.–18. Jh. für die Planta und Mor.

(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)