Romanischer Kirchenbau
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St. Moritz-Dorf | 7500 St. Moritz
Glockenturm der ehem. Kirche St. Mauritius, einer der drei Altpfarreien des Oberengadins. Erwähnt 1139, Neubau der Kirche an der Stelle des roman. Ursprungsbaus um 1500; abgebrochen wegen unruhigen Baugrundes 1856 (Chor) und 1893 (Schiff). Der schon vor 1800 aus dem Lot geratene, 1928, 1967 und 1983 gesicherte Turm besitzt an der N-Seite noch die roman. Wandgliederung mit Blendnischen und Bogenfriesen aus dem frühen 13. Jh., die Stützen der vermauerten roman. Schallöffnungen im Inneren sichtbar; heutige Glockenstube und achteckiger Aufsatz mit Kuppelhaube 1672; die Turmuhr von 1570 heute im Gemeindehaus. Die Fundamente der spätgot. Kirchenanlage 1983 über Bodenniveau aufgemauert; an der ehem. nördl. Langhauswand acht Grabplatten 18.–19. Jh.
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)