Gegenwartsarchitektur
zurück zur ListeSchul- und Gemeindezentrum, 1995
7303 Mastrils
Architekt/en: Andreas Hagmann, Dieter Jüngling
DAS KASKADENSCHULHAUS
Die Häuser von Mastrils liegen weit verstreut am steilen Hang gegenüber von Landquart; ein Dorfzentrum ist aus der Ferne nicht auszumachen. Ein Gebäude jedoch sticht hervor: das Schul- und Gemeindehaus von Dieter Jüngling und Andreas Hagmann. Wie die Siedlung insgesamt ist auch das Schulhaus keine kompakte Masse, sondern es ist als fünfstufiges Terrassenhaus an den Hang gelegt - wie wenn es den umliegenden Häusern entgegenkommen möchte. Ein schmaler Weg führt das Gebäude entlang und erschliesst die seitlichen Eingänge. Der Hauptzugang liegt jedoch zuoberst und führt in das Foyer der auch als Saal nutzbaren Turnhalle. Von hier aus leitet eine kaskadenförmige, grandiose Treppenanlage über drei Geschosse nach unten. Rechts und links sind die Schulzimmer angeordnet, in den Hang eingelassen die Nebenräume. Die durch Gesimse horizontal gegliederte Betonstruktur lässt das Gebäude wie ein Gesteinsgeschiebe erscheinen, ein Eindruck, den die groben Waschbetonflächen aus der Nähe noch verstärken. Im Innern gesellen sich zum Beton rote Backsteine und das Holz der Türen und Fenster. Unterschiedlich farbige Gläser lassen einen verschwommenen Blick vom Korridor in die Klassenzimmer zu. Im Betrieb be¬währt sich das Schul- und Gemeindezentrum nun seit über zehn Jahren; einzig an warmen Tagen würden Lehrerinnen und Schüler die horizontalen Kippfenster gerne weiteröffnen.
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauherrschaft
Gemeinde Mastrils
Auftragsart
Wettbewerb
Anlagekosten
CHF 5.8 Mio
Link
www.gutebauten.ch
Literatur
Zschokke, Walter: Bauwerke: Dieter Jüngling & Andreas Hagmann, 2002
Die Häuser von Mastrils liegen weit verstreut am steilen Hang gegenüber von Landquart; ein Dorfzentrum ist aus der Ferne nicht auszumachen. Ein Gebäude jedoch sticht hervor: das Schul- und Gemeindehaus von Dieter Jüngling und Andreas Hagmann. Wie die Siedlung insgesamt ist auch das Schulhaus keine kompakte Masse, sondern es ist als fünfstufiges Terrassenhaus an den Hang gelegt - wie wenn es den umliegenden Häusern entgegenkommen möchte. Ein schmaler Weg führt das Gebäude entlang und erschliesst die seitlichen Eingänge. Der Hauptzugang liegt jedoch zuoberst und führt in das Foyer der auch als Saal nutzbaren Turnhalle. Von hier aus leitet eine kaskadenförmige, grandiose Treppenanlage über drei Geschosse nach unten. Rechts und links sind die Schulzimmer angeordnet, in den Hang eingelassen die Nebenräume. Die durch Gesimse horizontal gegliederte Betonstruktur lässt das Gebäude wie ein Gesteinsgeschiebe erscheinen, ein Eindruck, den die groben Waschbetonflächen aus der Nähe noch verstärken. Im Innern gesellen sich zum Beton rote Backsteine und das Holz der Türen und Fenster. Unterschiedlich farbige Gläser lassen einen verschwommenen Blick vom Korridor in die Klassenzimmer zu. Im Betrieb be¬währt sich das Schul- und Gemeindezentrum nun seit über zehn Jahren; einzig an warmen Tagen würden Lehrerinnen und Schüler die horizontalen Kippfenster gerne weiteröffnen.
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauherrschaft
Gemeinde Mastrils
Auftragsart
Wettbewerb
Anlagekosten
CHF 5.8 Mio
Link
www.gutebauten.ch
Literatur
Zschokke, Walter: Bauwerke: Dieter Jüngling & Andreas Hagmann, 2002