Gegenwartsarchitektur
zurück zur ListeUmbau und Erweiterung Chamanna da Tschierva, 2002
Val Roseg | 7504 Pontresina
Architekt/en: Hans-Jörg Ruch
DER BALKON IM HOCHGEBIRGE
Der Schweizerische Alpen-Club (SAC) macht sich daran, seine Hütten in den Bergen zu renovieren. Neben der Finanz- muss der traditionsbewusste Club auch die Sinn- und die Formfrage beantworten: Ist eine Berghütte ein Unterschlupf oder ein Hotel? Die ersten Resultate sagen: ein komfortabler, schöner Ort. So die erweiterte Medelser-, auf der Greina bald die Terrihütte und am Fuss des Piz Bernina die erweiterte Chamanna da Tschierva. Keck hat Hans-Jörg Ruch hier zur altehrwürdigen Hütte aus Bruchstein ein luftiges Möbel ins Hochgebirge gestellt. Doch trügt, was wie schwebend über die Sockelmauer hinausragt. Auch die neue Hütte muss Unwettern trotzen; sie verfügt über eine Aussenschale aus Stahlstützen und Lärchenholzbohlen und eine innen liegende Hülle aus Holz. Dem SAC geht es nicht darum, mehr Schlafplätze in die Berge zu bauen, er will, dass es die Bergsteiger und Hüttenwarte komfortabler haben. Also hat auch die neue Hütte 100 Plätze; und es gibt eine Küche, mehr Raum, Zimmer statt Verschläge, einen Speisesaal mit phänomenaler Aussicht und eine ebensolche Terrasse – sowie Wasser- und Stromversorgung und Abwasserreinigung. Der SAC behält aber auch die Wanderer im Auge. Nach vier Stunden Wanderung von Pontresina aus können sie auf 2600 Metern Höhe vor einem überwältigenden Panorama ausruhen und den Helden zuprosten, die mit Steigeisen, Seil und Pickel vom Piz Bernina zurückkommen.
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauingenieur
Beat E. Birchler, Silvaplana
Bauherrschaft
SAC-Sektion Bernina, St. Moritz
Verfahren
Wettbewerb
Anlagekosten
CHF 1,7 Mio.
Der Schweizerische Alpen-Club (SAC) macht sich daran, seine Hütten in den Bergen zu renovieren. Neben der Finanz- muss der traditionsbewusste Club auch die Sinn- und die Formfrage beantworten: Ist eine Berghütte ein Unterschlupf oder ein Hotel? Die ersten Resultate sagen: ein komfortabler, schöner Ort. So die erweiterte Medelser-, auf der Greina bald die Terrihütte und am Fuss des Piz Bernina die erweiterte Chamanna da Tschierva. Keck hat Hans-Jörg Ruch hier zur altehrwürdigen Hütte aus Bruchstein ein luftiges Möbel ins Hochgebirge gestellt. Doch trügt, was wie schwebend über die Sockelmauer hinausragt. Auch die neue Hütte muss Unwettern trotzen; sie verfügt über eine Aussenschale aus Stahlstützen und Lärchenholzbohlen und eine innen liegende Hülle aus Holz. Dem SAC geht es nicht darum, mehr Schlafplätze in die Berge zu bauen, er will, dass es die Bergsteiger und Hüttenwarte komfortabler haben. Also hat auch die neue Hütte 100 Plätze; und es gibt eine Küche, mehr Raum, Zimmer statt Verschläge, einen Speisesaal mit phänomenaler Aussicht und eine ebensolche Terrasse – sowie Wasser- und Stromversorgung und Abwasserreinigung. Der SAC behält aber auch die Wanderer im Auge. Nach vier Stunden Wanderung von Pontresina aus können sie auf 2600 Metern Höhe vor einem überwältigenden Panorama ausruhen und den Helden zuprosten, die mit Steigeisen, Seil und Pickel vom Piz Bernina zurückkommen.
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauingenieur
Beat E. Birchler, Silvaplana
Bauherrschaft
SAC-Sektion Bernina, St. Moritz
Verfahren
Wettbewerb
Anlagekosten
CHF 1,7 Mio.