Graubünden - Culture of Construction

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Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul

7205 Zizers
Erwähnt 955. Ausgrabungen 1963–65: kleiner frühmittelalterl. Saalraum mit aussen gerade geschlossener Apsis, Schiff der roman. Anlage (Chor im EG des heutigen Turms erhalten). Heutige Kirche erb. im 15. Jh., quer zum Vorgängerbau; Anbau der Rosenkranzkapelle nach 1686, damals wohl Neueinwölbung des Chors und Veränderung der Fensterdisposition.

Nach Dorfbrand 1767 neue Gipsdecke im Schiff, neue Ausstattung, Turmaufbau und Sakristei; Renov. 1963–65, neues Vorzeichen und Empore; Rest. 1992–93, Wiederherstellung der polychromen Turmbemalung des 18. Jh. Nach S gerichtete Anlage, Chor mit abgetreppten Strebepfeilern. An der O-Seite Rosenkranzkapelle. Der Chor der Vorgängerkirche im roman. Unterbau des Turms mit Kreuzgratgewölbe über groben Kämpfersteinen, das roman. Fenster 1965 rekonstr. Dekoration des Kircheninnern mit farbig gefassten Stuckrocaillen; Deckenbilder 1770 von Johann Anton Schneller. Einheitlich wirkende Rokoko-Ausstattung anlässlich des Wiederaufbaus von 1767. Allianzwappen des Stifterpaares Heinrich v. Salis-Zizers und Maria Bessler v. Wattingen am Gebälk des Rosenkranzaltars und an der Front des linksseitigen Schiffsgestühls. Chorgestühl und geschnitzte Bankwangen um 1767. Chorbogenkruzifix 18. Jh. In der Turmkapelle Taufstein aus rotem Marmor dat. 1769. Orgel 1969. Wertvoller Kirchenschatz.

(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)