Romanesque Church Construction
back to overviewKirche S. Romerio (San Rumedi)
Alp San Romerio | 7743 Brusio
In grossartiger Lage auf jäh abfallender Felsterrasse 900 m über dem Puschlaversee. Erwähnt 1106, die dazugehörige Kongregation (Männer und Frauen) nimmt 1154 die Augustinerregel an, 1517 dem Gotteshaus S. Maria in Tirano inkorporiert. Nur die Kirche erhalten; Rest. 1951–52. Rechteckschiff mit Schlitzfenstern in der S-Wand möglicherweise noch 11. Jh. Quadratischer Chor 1517, neu eingewölbt 1659; der möglicherweise roman. unregelmässig polygonale Annex an der S-Seite des Schiffs diente urspr. als Zugang zur Krypta und wurde nachträglich zum Beinhaus umfunktioniert; hier Wandgemälde mit hl. Antonius Eremit 1. V. 16. Jh., vom selben Meister geringe Malereireste an der O-Wand der Krypta, an der südl. Chorbogenwand und am Äusseren der S-Wand des Schiffes (rest. 1995); Turm auf erhöhtem Niveau an der N-Seite mit einfachen rundbogigen Schallöffnungen und Plattenpyramide 1. H. 17. Jh.
Offene gemauerte Vorhalle unbekannter Zeitstellung, in gleicher Flucht mit Annex und O-Wand des Schiffs. Einheitliches, schwach geneigtes, mit Steinplatten gedecktes Dach über allen Bauteilen. Schiffsboden aus unregelmässigen Steinplatten; Stufen zum Turmeingang teils in anstehendem Felsen; offener Dachstuhl. Im Chor barockes Kreuzgewölbe von 1659, die Pfeiler in den O-Ecken sind Überreste des spätgot. Gewölbes. Altar um 1659 mit Gemälde A. 19. Jh. von Domenico Faletti. An der nördl. Schiffswand Fragmente roman. Wandbilder, rest. 1995. Im W des Schiffs wurde 1951 die verschüttete «Unterkirche» (Krypta) mit Zwillingsgewölbe freigelegt, deren O-Wand der anstehende Felsen bildet.
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)
Offene gemauerte Vorhalle unbekannter Zeitstellung, in gleicher Flucht mit Annex und O-Wand des Schiffs. Einheitliches, schwach geneigtes, mit Steinplatten gedecktes Dach über allen Bauteilen. Schiffsboden aus unregelmässigen Steinplatten; Stufen zum Turmeingang teils in anstehendem Felsen; offener Dachstuhl. Im Chor barockes Kreuzgewölbe von 1659, die Pfeiler in den O-Ecken sind Überreste des spätgot. Gewölbes. Altar um 1659 mit Gemälde A. 19. Jh. von Domenico Faletti. An der nördl. Schiffswand Fragmente roman. Wandbilder, rest. 1995. Im W des Schiffs wurde 1951 die verschüttete «Unterkirche» (Krypta) mit Zwillingsgewölbe freigelegt, deren O-Wand der anstehende Felsen bildet.
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)