Contemporary Architecture
back to overviewMedien- und Verwaltungsgebäude Untertor, 2006
Masanserstrasse 2 | 7000 Chur/Cuira/Coira
Architect/s: Astrid Staufer, Thomas Hasler
SCHLUSSSTEIN UND AUFTAKT
Das Medien- und Verwaltungsgebäude am Rand der Altstadt ist ein markantes Geschäftshaus. Drei sanfte Knicke in der Fassade brechen aber die Strenge seines Fensterrasters. Die tragende Aussenhaut ist ein statischer Tiefstapler: In die Brüstungen sind flach durchhängende Stahlkabel einbetoniert, so können die Innenräume stützenfrei sein. Städtebaulich ist das Haus Schlussstein und Auftakt: Hier beginnt die Neustadt. Als Schlussstein vervollständigt es ein Geviert und wird mit dem neu gestalteten Theaterplatz zur grosszügigen Anti-Chambre der Altstadt. Man betritt das Gebäude über eine kleine Empfangshalle. Links gehts zur Radio e Televisiun Rumantscha (RTR), rechts zur Stadtverwaltung und geradeaus in den Coop-Laden. Was etwas kompliziert tönt, hat einen Grund: Vor der Planung des Hauses war das Parkhaus bereits gebaut. Eine Knacknuss war das Raumprogramm. Im Haus sollten Redaktions- und Verwaltungsbüros, Radiostudios, ein Fernsehstudio und ein Mehrzweckraum untergebracht werden. Die Lösung: Radiostudios im Schaufenster zum Theaterplatz und zum Grossratsgebäude hin, Fernsehstudio im Keller, Redaktionen im Hof und in den Obergeschossen die Verwaltung. Im Kontrast zur Steinhülle aus gestocktem Beton stehen die in tiefem Rot ausstaffierten Radiostudios. Sie machen das Schaufenster zum plüschigen Stadt-Wohnzimmer. Was sonst nur hörbar ist, wird hier zum Ereignis für die Augen.
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauingenieur
Conzett, Bronzini, Gartmann, Chur; Fanzun, Chur
Bauherrschaft
SRG SSR idée suisse, Bern;
Wohnbaugenossenschaft Stadt Chur
Verfahren
Wettbewerb
Anlagekosten
CHF 34 Mio.
Das Medien- und Verwaltungsgebäude am Rand der Altstadt ist ein markantes Geschäftshaus. Drei sanfte Knicke in der Fassade brechen aber die Strenge seines Fensterrasters. Die tragende Aussenhaut ist ein statischer Tiefstapler: In die Brüstungen sind flach durchhängende Stahlkabel einbetoniert, so können die Innenräume stützenfrei sein. Städtebaulich ist das Haus Schlussstein und Auftakt: Hier beginnt die Neustadt. Als Schlussstein vervollständigt es ein Geviert und wird mit dem neu gestalteten Theaterplatz zur grosszügigen Anti-Chambre der Altstadt. Man betritt das Gebäude über eine kleine Empfangshalle. Links gehts zur Radio e Televisiun Rumantscha (RTR), rechts zur Stadtverwaltung und geradeaus in den Coop-Laden. Was etwas kompliziert tönt, hat einen Grund: Vor der Planung des Hauses war das Parkhaus bereits gebaut. Eine Knacknuss war das Raumprogramm. Im Haus sollten Redaktions- und Verwaltungsbüros, Radiostudios, ein Fernsehstudio und ein Mehrzweckraum untergebracht werden. Die Lösung: Radiostudios im Schaufenster zum Theaterplatz und zum Grossratsgebäude hin, Fernsehstudio im Keller, Redaktionen im Hof und in den Obergeschossen die Verwaltung. Im Kontrast zur Steinhülle aus gestocktem Beton stehen die in tiefem Rot ausstaffierten Radiostudios. Sie machen das Schaufenster zum plüschigen Stadt-Wohnzimmer. Was sonst nur hörbar ist, wird hier zum Ereignis für die Augen.
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauingenieur
Conzett, Bronzini, Gartmann, Chur; Fanzun, Chur
Bauherrschaft
SRG SSR idée suisse, Bern;
Wohnbaugenossenschaft Stadt Chur
Verfahren
Wettbewerb
Anlagekosten
CHF 34 Mio.