Contemporary Architecture
back to overviewVilla Garbald und Dépendence
Via Principale 5 | 7608 Castasegna
Architect/s: Quintus Miller, Paola Maranta
TURM IM VILLENGARTEN
Nach Plänen des Architekten Gottfried Semper wurde die Villa Garbald 1864 im italienischen Landhausstil erbaut. Bauherrschaft waren der Zolldirektor Agostino Garbald und seine Ehefrau Johanna, die als Schriftstellerin unter dem Pseudonym Silvia Andrea bekannt war. Die Fondazione Garbald baute das Anwesen zu einem Seminarzentrum aus, das von der ETH Zürich als kleine, mit modernsten elektronischen Arbeits- und Kommunikationsmitteln ausgerüstete Aussenstation genutzt wird. Die Villa knüpft so eine imaginäre Bande mit dem ETH-Hauptgebäude und mit der von der ETH benützten Sternwarte in Zürich – alle drei von Gottfried Semper projektiert. Paola Maranta und Quintus Miller haben die einst reich ausgestatteten Räume der Villa restauriert und behutsam an die neuen Bedürfnisse angepasst. Anstelle eines Heustalls am äusseren Punkt des Grundstücks steht ein schmaler, turmartiger Neubau als Dépendance mit Gartensaal und zehn Gästezimmern. Der Turm bleibt in der Tiefe des Gartens Nebengebäude der Villa, bildet zu ihr aber ein eigenständiges Gegenüber. So wie die Villa mit der vorderen Stützmauer mit dem gleichen, glatten, aprikosengelben Verputz eine Einheit bildet, ist die raue Betonoberfläche des Turms mit der grob verputzten Garteneinfriedung verbunden. Die vieleckige Bauform wächst aus der Gartenmauer heraus. Die unregelmässige Anordnung der Fenster widerspiegelt das räumliche Innenleben.
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauingenieur
Conzett, Bronzini, Gartmann, Chur
Bauherrschaft
Fondazione Garbald, Zürich
Verfahren
Wettbewerb
Anlagekosten
CHF 5,1 Mio.
Nach Plänen des Architekten Gottfried Semper wurde die Villa Garbald 1864 im italienischen Landhausstil erbaut. Bauherrschaft waren der Zolldirektor Agostino Garbald und seine Ehefrau Johanna, die als Schriftstellerin unter dem Pseudonym Silvia Andrea bekannt war. Die Fondazione Garbald baute das Anwesen zu einem Seminarzentrum aus, das von der ETH Zürich als kleine, mit modernsten elektronischen Arbeits- und Kommunikationsmitteln ausgerüstete Aussenstation genutzt wird. Die Villa knüpft so eine imaginäre Bande mit dem ETH-Hauptgebäude und mit der von der ETH benützten Sternwarte in Zürich – alle drei von Gottfried Semper projektiert. Paola Maranta und Quintus Miller haben die einst reich ausgestatteten Räume der Villa restauriert und behutsam an die neuen Bedürfnisse angepasst. Anstelle eines Heustalls am äusseren Punkt des Grundstücks steht ein schmaler, turmartiger Neubau als Dépendance mit Gartensaal und zehn Gästezimmern. Der Turm bleibt in der Tiefe des Gartens Nebengebäude der Villa, bildet zu ihr aber ein eigenständiges Gegenüber. So wie die Villa mit der vorderen Stützmauer mit dem gleichen, glatten, aprikosengelben Verputz eine Einheit bildet, ist die raue Betonoberfläche des Turms mit der grob verputzten Garteneinfriedung verbunden. Die vieleckige Bauform wächst aus der Gartenmauer heraus. Die unregelmässige Anordnung der Fenster widerspiegelt das räumliche Innenleben.
(Bauen in Graubünden, Verlag Hochparterre und Bündner Heimatschutz, Zürich 2006)
Bauingenieur
Conzett, Bronzini, Gartmann, Chur
Bauherrschaft
Fondazione Garbald, Zürich
Verfahren
Wettbewerb
Anlagekosten
CHF 5,1 Mio.