La gotica tardiva
enavos a la glistaKatholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt
7145 Degen
Neuerb. vor 1491 (Weihedatum); der um 840 erwähnte karoling. Vorgängerbau konnte 1974 nachgewiesen werden als ein Saalbau mit innen halbrund, aussen polygonal geschlossener Apsis, ein für Graubünden einmaliger Bautypus; Renov. 1906; Rest. 1974–76. Einheitlich spätgot. Bau mit strebenbesetztem Chorpolygon und Turm an der SO-Ecke des Schiffs; spätgot. Turmabschluss rekonstr.; Sakristei 1667. Am Turm schwach erkennbares Christophorusbild des 16. Jh. Vor der W-Front Rundschale eines spätroman.(?) Taufsteins; spätgot. profiliertes Hauptportal.
Im Schiff und Chor Rautengewölbe. Wandgemälde in zwei Schichten: von einem unbekannten Meister 1568 an der S-Wand des ersten Chorjochs thronende Muttergottes zwischen den hll. Luzius und Florinus und kniender Priester mit dat. Inschrift und Wappen Jochberg und Capol, an der NWand Wappen Cabalzar; die jüngeren Malereien 1624 von Hans Jakob Greutter: An den Chorwänden S-seitig Marienkrönung und Darstellung des zwölfjährigen Jesus im Tempel, N-seitig Reste eines Marienzyklus, im Chorgewölbe Musikantenengel, in den Leibungen der Chorfenster Heilige, im Schiff an der W-Wand Rest eines Jüngsten Gerichts, an der N-Wand Schutzmantelmadonna im Rosenkranz und Jakobuslegende.
Spätgot. Flügelaltar, dat. 1520, wohl aus der Werkstatt Christoph Scheller, Malereien wohl Hans Goldschmidt, rest. 1986: Im kleeblattförmig geschlossenen Schrein Maria mit Kind und die hll. Katharina und Ursula, die Figuren der hll. Margaretha und Magdalena sowie die schwebenden Engel mit Krone um 1900; auf den Flügeln Reliefs der hll. Luzius und Barbara sowie Martin und Dorothea; in der Predella Christus mit den Aposteln; im Gesprenge Muttergottes mit den hll. Mauritius und Antonius Abt, darüber hl. Johannes und Maria; auf den bemalten Rückseiten des Schreins Gethsemane, der Predella Schweisstuch mit den hll. Luzius und Florinus, der Flügel Verkündigung, Himmelfahrt und Krönung Mariä; die Standflügel zeigen die hll. Leonhard und Lorenz, auf der Rückseite die hll. Emerita und Agatha. Chorgestühl 2. H. 17. Jh. Gute Seitenaltäre 1. H. 18. Jh. aus der Werkstatt Ritz. Reich geschnitzte polygonale Kanzel 1693; Rest. 1995. Im Schiff spätgot. Kruzifix 1520 vom Hochaltar und Pietà 2. H. 17. Jh. Orgel 1976, Gehäuse 2. H. 18. Jh., Schleiergitter neu.
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)
Im Schiff und Chor Rautengewölbe. Wandgemälde in zwei Schichten: von einem unbekannten Meister 1568 an der S-Wand des ersten Chorjochs thronende Muttergottes zwischen den hll. Luzius und Florinus und kniender Priester mit dat. Inschrift und Wappen Jochberg und Capol, an der NWand Wappen Cabalzar; die jüngeren Malereien 1624 von Hans Jakob Greutter: An den Chorwänden S-seitig Marienkrönung und Darstellung des zwölfjährigen Jesus im Tempel, N-seitig Reste eines Marienzyklus, im Chorgewölbe Musikantenengel, in den Leibungen der Chorfenster Heilige, im Schiff an der W-Wand Rest eines Jüngsten Gerichts, an der N-Wand Schutzmantelmadonna im Rosenkranz und Jakobuslegende.
Spätgot. Flügelaltar, dat. 1520, wohl aus der Werkstatt Christoph Scheller, Malereien wohl Hans Goldschmidt, rest. 1986: Im kleeblattförmig geschlossenen Schrein Maria mit Kind und die hll. Katharina und Ursula, die Figuren der hll. Margaretha und Magdalena sowie die schwebenden Engel mit Krone um 1900; auf den Flügeln Reliefs der hll. Luzius und Barbara sowie Martin und Dorothea; in der Predella Christus mit den Aposteln; im Gesprenge Muttergottes mit den hll. Mauritius und Antonius Abt, darüber hl. Johannes und Maria; auf den bemalten Rückseiten des Schreins Gethsemane, der Predella Schweisstuch mit den hll. Luzius und Florinus, der Flügel Verkündigung, Himmelfahrt und Krönung Mariä; die Standflügel zeigen die hll. Leonhard und Lorenz, auf der Rückseite die hll. Emerita und Agatha. Chorgestühl 2. H. 17. Jh. Gute Seitenaltäre 1. H. 18. Jh. aus der Werkstatt Ritz. Reich geschnitzte polygonale Kanzel 1693; Rest. 1995. Im Schiff spätgot. Kruzifix 1520 vom Hochaltar und Pietà 2. H. 17. Jh. Orgel 1976, Gehäuse 2. H. 18. Jh., Schleiergitter neu.
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)