Baselgias baroccas
enavos a la glistaKatholische Pfarrkirche St. Vincentius*
Pleif | 7144 Vella
Mutterkirche der Talschaft, um 840 erwähnt; von einer karolingischen Saalkirche drei fast gleich grosse Apsiden 1911 ausgegraben und im Boden östlichen des heutigen Schiffs sichtbar gemacht; wohl im 12. Jahrhundert Abbruch der karolingischen Anlage und Wiederaufbau in gleicher Form über den alten Fundamenten. Um 1500 Achsendrehung nach Westen, dabei Niederlegung der Apsiden und Bau eines gewölbten Polygonalchors mit Vierkantstreben an der Westseite. 1661–62 barocker Umbau des Schiffs sowie Versetzung der Sakristei von der Nord- an die Südseite des Chors; Renovation 1930, Restaurierung und Grabung 1980–84.
Nördlich der Eingangsfront frei stehender romanischer Turm 12./13. Jahrhunderts, das oberste Geschoss umgebaut um 1500, achteckiger Spitzhelm. Sakristei mit giebelbekrönter Nische, darin Barockmalereien. Die barocke Eingangsfront durch Blendbögen gegliedert, an den übrigen Aussenwänden architektonische Sgraffiti. Am Turm und an der nördlichen Kirchenwand Grabplatten 14./17. Jahrhundert.
Im Schiff flache Leistendecke von 1661 mit rechteckigen und rhombischen Feldern, im spätgotischen Chor Sterngewölbe mit achteckigen Schlusssteinen. Fenster mit Fischblasenmasswerk; Wandtabernakel aus Tuffstein mit Blendmasswerk und Zinnenbekrönung um 1500.
Zweigeschossiger, reichgeschnitzter Choraltar 1726 von Johannes Ritz, Tabernakel um 1640. An der Nordwand bemalter Renaissance-Altar 1630 wohl von Hans Jakob Greutter. An der Südwand Ölbild mit Marter des heiligen Viktor Mitte des 17. Jahrhunderts, gegenüber Muttergottesbild um 1700. Chorgestühl um 1650, die bekrönenden Drachen 1694. Glasscheibe mit heiligem Vinzens und Wappen Belmont und Stiftern um 1315 (Kopie, Original im Schweizerischen Landesmuseum, Zürich).
Spätgotisches Chorbogenkruzifix um 1500. Südlicher Seitenaltar 1694; der nördliche Seitenaltar 1734 von Johannes Sepp. Polygonale Kanzel 1674. An der Nordwand des Schiffs St.-Annen-Altar 1763 von Johannes Trubmann. Kolossalbild der Schlacht bei Lepanto 1630 von Giovanni Battista Macholino. Kreuzwegstationen 1781. Polygonaler Taufstein mit Zackenfries Ende des 13. Jahrhunderts. Orgel 1957, umgebaut 1986.
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)
Nördlich der Eingangsfront frei stehender romanischer Turm 12./13. Jahrhunderts, das oberste Geschoss umgebaut um 1500, achteckiger Spitzhelm. Sakristei mit giebelbekrönter Nische, darin Barockmalereien. Die barocke Eingangsfront durch Blendbögen gegliedert, an den übrigen Aussenwänden architektonische Sgraffiti. Am Turm und an der nördlichen Kirchenwand Grabplatten 14./17. Jahrhundert.
Im Schiff flache Leistendecke von 1661 mit rechteckigen und rhombischen Feldern, im spätgotischen Chor Sterngewölbe mit achteckigen Schlusssteinen. Fenster mit Fischblasenmasswerk; Wandtabernakel aus Tuffstein mit Blendmasswerk und Zinnenbekrönung um 1500.
Zweigeschossiger, reichgeschnitzter Choraltar 1726 von Johannes Ritz, Tabernakel um 1640. An der Nordwand bemalter Renaissance-Altar 1630 wohl von Hans Jakob Greutter. An der Südwand Ölbild mit Marter des heiligen Viktor Mitte des 17. Jahrhunderts, gegenüber Muttergottesbild um 1700. Chorgestühl um 1650, die bekrönenden Drachen 1694. Glasscheibe mit heiligem Vinzens und Wappen Belmont und Stiftern um 1315 (Kopie, Original im Schweizerischen Landesmuseum, Zürich).
Spätgotisches Chorbogenkruzifix um 1500. Südlicher Seitenaltar 1694; der nördliche Seitenaltar 1734 von Johannes Sepp. Polygonale Kanzel 1674. An der Nordwand des Schiffs St.-Annen-Altar 1763 von Johannes Trubmann. Kolossalbild der Schlacht bei Lepanto 1630 von Giovanni Battista Macholino. Kreuzwegstationen 1781. Polygonaler Taufstein mit Zackenfries Ende des 13. Jahrhunderts. Orgel 1957, umgebaut 1986.
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)