Ulteriuras construcziuns ed ovras
enavos a la glistaReformierte Kirche*
7546 Ardez
Die erste reformierte Emporenkirche der Schweiz, in Verbindung von Spätgotik mit schweren ländlichen Renaissanceformen.
Erwähnt 12. Jahrhundert; Neubau 1576–77 unter Verwendung älterer Schiffsmauern und des Turmes von 1445; Veränderung der südlichen Schiffsfenster 1878; Renoviert 1948; restauriert 1979–89.
Zweischiffiges Langhaus mit Hauptschiff in Chorbreite und nördlich angefügtem unbefenstertem Seitenschiff; an der südlichen Seitenfront und am unregelmässig dreiseitig geschlossenen Chor abgetreppte Strebepfeiler. Hauptportal 1931 in einfacheren Formen erneuert. Grabtafeln 17. und 18. Jahrhundert.
Das Langhaus ist im Westjoch und im Seitenschiff durch loggienartige Emporen mit schweren Renaissancebalustraden unterteilt, ihre flachbogigen Arkaden ruhen auf der Schmalseite auf einer toskanischen Säule und an der Längsseite auf massigen Pfeilern; Emporenaufstieg in der Nordwestecke über eine Treppenspindel in runder Schale. Pilaster an der südlichen Fensterwand und toskanische Säulen auf der gegenüberliegenden Empore tragen ein Tonnengewölbe mit Stichkappen und – in Erinnerung an gotische Rippenkonstruktionen – einfachem Gratmuster, in den Seitenräumen Kreuzgratgewölbe. Der Polygonalchor in der Verlängerung des Hauptschiffes, mit einem unregelmässigen Netzgratgewölbe; der hochgelegene Turmeingang an der Nordseite bezeichnet das Niveau des alten Chors. Kanzel 1577, auf Fuss mit Akanthuskapitell ein zylindrischer Korpus; Gestühl und Brusttäfer 1789. Glasfenster 1914. Orgel 1818/19 von Georg Hammer, mit bemaltem Gehäuse und aus Blech getriebenen «Schleiergittern» in verspäteten Louis XVI-Formen; restauriert 1968.
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)
Erwähnt 12. Jahrhundert; Neubau 1576–77 unter Verwendung älterer Schiffsmauern und des Turmes von 1445; Veränderung der südlichen Schiffsfenster 1878; Renoviert 1948; restauriert 1979–89.
Zweischiffiges Langhaus mit Hauptschiff in Chorbreite und nördlich angefügtem unbefenstertem Seitenschiff; an der südlichen Seitenfront und am unregelmässig dreiseitig geschlossenen Chor abgetreppte Strebepfeiler. Hauptportal 1931 in einfacheren Formen erneuert. Grabtafeln 17. und 18. Jahrhundert.
Das Langhaus ist im Westjoch und im Seitenschiff durch loggienartige Emporen mit schweren Renaissancebalustraden unterteilt, ihre flachbogigen Arkaden ruhen auf der Schmalseite auf einer toskanischen Säule und an der Längsseite auf massigen Pfeilern; Emporenaufstieg in der Nordwestecke über eine Treppenspindel in runder Schale. Pilaster an der südlichen Fensterwand und toskanische Säulen auf der gegenüberliegenden Empore tragen ein Tonnengewölbe mit Stichkappen und – in Erinnerung an gotische Rippenkonstruktionen – einfachem Gratmuster, in den Seitenräumen Kreuzgratgewölbe. Der Polygonalchor in der Verlängerung des Hauptschiffes, mit einem unregelmässigen Netzgratgewölbe; der hochgelegene Turmeingang an der Nordseite bezeichnet das Niveau des alten Chors. Kanzel 1577, auf Fuss mit Akanthuskapitell ein zylindrischer Korpus; Gestühl und Brusttäfer 1789. Glasfenster 1914. Orgel 1818/19 von Georg Hammer, mit bemaltem Gehäuse und aus Blech getriebenen «Schleiergittern» in verspäteten Louis XVI-Formen; restauriert 1968.
(Kunstführer durch die Schweiz, Hg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Band 2, Bern 2005)